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Luckenberger Brücke. Innovation in Hochleistungsbeton
Um bei dem Neubau der 56,50 m langen Luckenberger Brücke in Brandenburg an der Havel Zwischenstützen zu vermeiden, wurde ein Schrägstielrahmen gewählt, der auf Großbohrpfählen gegründet wird. Zur Reduzierung der Durchbiegung und zur Erhöhung der Dauerfestigkeit kam der Hochleistungsbeton B 85 zur Anwendung. Beim Bauablauf wurden besondere Maßnahmen zur Reduzierung von Auflagerverschiebungen und Zwangsbeanspruchungen getroffen. Dadurch konnte für den Endzustand auf Lager und Übergangskonstruktionen verzichtet und der Schrägstielrahmen monolithisch an die Widerlager angeschlossen werden. Die maßgeblich auf Druck beanspruchten Schrägstiele und das maßgeblich auf Biegung beanspruchte Mittelfeld konnten durch den Einsatz des Hochleistungsbetons schlank ausgebildet werden. Die Schrägstiele wurden als Fertigteile hergestellt. So konnte eine aufwändige Deckelschalung vermieden werden. Nach der Montage wurden die Schrägstiele in die Überbauschalung mit einbezogen, so dass die Verformungen des Traggerüstes reduziert werden konnten. Der Überbau wurde in zwei Abschnitten hergestellt. In Brückenmitte wurde ein Schlußlücke vorgesehen, in welcher nach Erhärten des Betons Pressen eingebaut wurden. Mit diesen Pressen wurden die beiden Überbauhälften auseinander gedrückt. Dadurch wurden Setzungen und die horizontalen Verschiebungen des Rahmenbauwerkes infolge Eigengewicht weitestgehend vorweggenommen. Nach Abklingen der Setzungen wurden die Pressen nochmals mit dem Ziel der Gradienteneinstellung und der Erreichung des planmäßigen Schnittkraftzustandes aktiviert. Der Überbau konnte so zwangsfrei und ohne nennenswerte Bewehrungszulagen infolge Zwangskräften hergestellt werden. Nach der Verkehrsübergabe wurden Messungen zur Ermittlung der maßgebenden Eigenfrequenzen durchgeführt, die die angestrebte geringe Schwingungsanfälligkeit bestätigten. 1,5 Jahre nach Inbetriebnahme wurde die Brückenoberkante höhenmäßig neu vermessen. Es wurde eine Vertikalverformung in Brückenmitte von ca. 1 cm festgestellt. Horizontale Verschiebungen der Widerlager konnten nicht festgestellt werden.
Luckenberger Brücke. Innovation in Hochleistungsbeton
Um bei dem Neubau der 56,50 m langen Luckenberger Brücke in Brandenburg an der Havel Zwischenstützen zu vermeiden, wurde ein Schrägstielrahmen gewählt, der auf Großbohrpfählen gegründet wird. Zur Reduzierung der Durchbiegung und zur Erhöhung der Dauerfestigkeit kam der Hochleistungsbeton B 85 zur Anwendung. Beim Bauablauf wurden besondere Maßnahmen zur Reduzierung von Auflagerverschiebungen und Zwangsbeanspruchungen getroffen. Dadurch konnte für den Endzustand auf Lager und Übergangskonstruktionen verzichtet und der Schrägstielrahmen monolithisch an die Widerlager angeschlossen werden. Die maßgeblich auf Druck beanspruchten Schrägstiele und das maßgeblich auf Biegung beanspruchte Mittelfeld konnten durch den Einsatz des Hochleistungsbetons schlank ausgebildet werden. Die Schrägstiele wurden als Fertigteile hergestellt. So konnte eine aufwändige Deckelschalung vermieden werden. Nach der Montage wurden die Schrägstiele in die Überbauschalung mit einbezogen, so dass die Verformungen des Traggerüstes reduziert werden konnten. Der Überbau wurde in zwei Abschnitten hergestellt. In Brückenmitte wurde ein Schlußlücke vorgesehen, in welcher nach Erhärten des Betons Pressen eingebaut wurden. Mit diesen Pressen wurden die beiden Überbauhälften auseinander gedrückt. Dadurch wurden Setzungen und die horizontalen Verschiebungen des Rahmenbauwerkes infolge Eigengewicht weitestgehend vorweggenommen. Nach Abklingen der Setzungen wurden die Pressen nochmals mit dem Ziel der Gradienteneinstellung und der Erreichung des planmäßigen Schnittkraftzustandes aktiviert. Der Überbau konnte so zwangsfrei und ohne nennenswerte Bewehrungszulagen infolge Zwangskräften hergestellt werden. Nach der Verkehrsübergabe wurden Messungen zur Ermittlung der maßgebenden Eigenfrequenzen durchgeführt, die die angestrebte geringe Schwingungsanfälligkeit bestätigten. 1,5 Jahre nach Inbetriebnahme wurde die Brückenoberkante höhenmäßig neu vermessen. Es wurde eine Vertikalverformung in Brückenmitte von ca. 1 cm festgestellt. Horizontale Verschiebungen der Widerlager konnten nicht festgestellt werden.
Luckenberger Brücke. Innovation in Hochleistungsbeton
Reck, P. (author) / Andrä, H.P. (author) / Häberle, U. (author)
2003
4 Seiten, 7 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
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