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Klassifizierung von Bauwerken an der Tagesoberfläche hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit und Möglichkeiten zu ihrem Schutz gegeüber bergbaulichen Einwirkungen
Im Rahmen des Europäischen Forschungsvorhabens 'Reduction of environmental impact of mining-induced ground movements' konnte im Rahmen des Unterprojektes 'Classification of surface structures und buildings for sensitivity to mining activities und potentials for protection of them against mining-induced effects' von der Deutschen Steinkohle AG ein Algorithmus entwickelt werden, der es ermöglicht, die objektbezogenen Grenzwerte für den Fall der bergbaulichen Zerrungs- und Pressungsbeanspruchungen von Bauwerken unter Berücksichtigung der baulichen und infrastrukturellen Nutzung getrennt zu ermitteln. Auf der Grundlage umfangreicher bau- und messtechnischer Beobachtungen von Wohngebäuden und Baugrund während des laufenden Abbaus sind die maßgebenden Einwirkungen für den kontinuierlichen Senkungstrog in Form der horizontalen Längenänderungenden den bauwerksspezifischen Empfindlichkeiten der näher untersuchten Gebäude im Untersuchungsraum gegenübergestellt worden. Die wesentlichen Haupteinflussfaktoren werden definiert zusammengestellt und in einer Checkliste verarbeitet, die es ermöglicht, durch Bauwerksbegehungen im Rahmen einer Bestandserfassung die Bauwerksempfindlichkeiten festzulegen. Dazu werden jedem Kriterium der Checkliste Bewertungspunkte zugewiesen, die in ihrer Summe für jedes Bauwerk eine Empfindlichkeitsklasse bestimmen. Die Verknüpfung der baulichen Empfindlichkeitsklasse mit den typisierten bergbaulichen Einwirkungskategorien führt zu einem Statusfeld, das das Gefährdungspotenzial der betroffenen Bauwerke ausweist. Die Bauwerksklassifizierung ermöglicht somit unter Berücksichtigung der Einwirkungsprognose durch Zuweisung des Gefährdungspotenzials frühzeifig vor Abbaubeginn die Entscheidung, für Bauwerke den notwendigen Handlungsbedarf festzulegen. Dieser kann darin bestehen, eine Modifizierung der planungsveränderlichen Abbauparameter zur Reduzierung der Einwirkungen durchzuführen bzw. angemessene bergbauliche Gebäudesicherungen zur Reduzierung der baulichen Auswirkungen anzustreben. Sowohl einwirkungsreduzierende Maßnahmen bei der Abbauführung als auch Schutzmöglichkeiten an den Gebäuden werden im Rahmen des Forschungsvorhabens aufgezeigt.
Klassifizierung von Bauwerken an der Tagesoberfläche hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit und Möglichkeiten zu ihrem Schutz gegeüber bergbaulichen Einwirkungen
Im Rahmen des Europäischen Forschungsvorhabens 'Reduction of environmental impact of mining-induced ground movements' konnte im Rahmen des Unterprojektes 'Classification of surface structures und buildings for sensitivity to mining activities und potentials for protection of them against mining-induced effects' von der Deutschen Steinkohle AG ein Algorithmus entwickelt werden, der es ermöglicht, die objektbezogenen Grenzwerte für den Fall der bergbaulichen Zerrungs- und Pressungsbeanspruchungen von Bauwerken unter Berücksichtigung der baulichen und infrastrukturellen Nutzung getrennt zu ermitteln. Auf der Grundlage umfangreicher bau- und messtechnischer Beobachtungen von Wohngebäuden und Baugrund während des laufenden Abbaus sind die maßgebenden Einwirkungen für den kontinuierlichen Senkungstrog in Form der horizontalen Längenänderungenden den bauwerksspezifischen Empfindlichkeiten der näher untersuchten Gebäude im Untersuchungsraum gegenübergestellt worden. Die wesentlichen Haupteinflussfaktoren werden definiert zusammengestellt und in einer Checkliste verarbeitet, die es ermöglicht, durch Bauwerksbegehungen im Rahmen einer Bestandserfassung die Bauwerksempfindlichkeiten festzulegen. Dazu werden jedem Kriterium der Checkliste Bewertungspunkte zugewiesen, die in ihrer Summe für jedes Bauwerk eine Empfindlichkeitsklasse bestimmen. Die Verknüpfung der baulichen Empfindlichkeitsklasse mit den typisierten bergbaulichen Einwirkungskategorien führt zu einem Statusfeld, das das Gefährdungspotenzial der betroffenen Bauwerke ausweist. Die Bauwerksklassifizierung ermöglicht somit unter Berücksichtigung der Einwirkungsprognose durch Zuweisung des Gefährdungspotenzials frühzeifig vor Abbaubeginn die Entscheidung, für Bauwerke den notwendigen Handlungsbedarf festzulegen. Dieser kann darin bestehen, eine Modifizierung der planungsveränderlichen Abbauparameter zur Reduzierung der Einwirkungen durchzuführen bzw. angemessene bergbauliche Gebäudesicherungen zur Reduzierung der baulichen Auswirkungen anzustreben. Sowohl einwirkungsreduzierende Maßnahmen bei der Abbauführung als auch Schutzmöglichkeiten an den Gebäuden werden im Rahmen des Forschungsvorhabens aufgezeigt.
Klassifizierung von Bauwerken an der Tagesoberfläche hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit und Möglichkeiten zu ihrem Schutz gegeüber bergbaulichen Einwirkungen
Classification of surface structures and buildings for sensitivity to mining and potentials for protection of them against mining-induced effects
Grün, E. (author) / Pöller, H. (author) / Pohl, F.W. (author)
Das Markscheidewesen ; 110 ; 89-96
2003
8 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 25 Quellen
Article (Journal)
German
Bauwerk , Empfindlichkeit , Gefahrenzone , Schaden , Klassifikation , Erdoberfläche , Bodenmechanik , Bodendynamik , Einflussfaktor , Bergbau , Bergbau-Untertage , Abbauverfahren , Abbaufaktor , Verformung , Dehnung , Belastungsgrenze , Belastbarkeit , Schutzmaßnahme , Markscheidewesen , Vermessungswesen , Objektsicherung