A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Kabelanlagen zur Versorgung und Steuerung von elektrischen Anlagen können in Gebäuden ein erhebliches Gefahrenpotential im Brandfall darstellen. Hierbei können die elektrischen Leitungen einerseits selbst die Ursache eines Feuers sein, anderseits aber auch durch ihre oftmals über große Abschnitte verlaufende Verlegung die Brandausbreitung fördern. Diese Möglichkeiten sind insbesondere bei Kabelanhäufungen (vertikale und horizontale Trassen) gegeben. Folgen eines Kabelbrandes können anhaltend hohe Temperaturen und starke Rauchentwicklung, Gefährdung von Personen durch toxische Verbrennungsprodukte und Funktionsausfall oder Langzeitschädigung von Einrichtungen durch korrosive Bestandteile sein. Um die Leistungsfähigkeit von Schutzmaßnahmen zu bewerten und um das Verhalten der verschiedenen Kabelmaterialien in den einzelnen Stadien der Brandentstehung und Brandausbreitung vergleichen zu können, wurden die national in der Diskussion befindlichen Prüf- und Klassifizierungsverfahren gegenübergestellt und die jeweils abgedeckten Brandszenarien zugeordnet. Für die Untersuchung in verschiedenen Versuchsmaßstäben wurden das Cone-Calorimeter, der lEC-Prüfstand und Raumbrandversuche nach dem iBMB Verfahren eingesetzt. Aus diesem Forschungsvorhaben wird hier auszugsweise berichtet. Als Ergebnis werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Brandverhalten von verschiedenen Kabelmaterialien in Abhängigkeit von der Prüfmethode in Form der relevanten Untersuchungsgrößen (Entzündungsverhalten, Energiefreisetzung, Rauchentwicklung, Brandausbreitung etc.) dargestellt. Die Unterschiede zwischen der gewählten Vorgehensweise und anerkannten Prüf- und Zulassungsverfahren wird diskutiert. Es muß eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen horizontal und vertikal verlaufenden Kabeln gemacht werden. Bei horizontaler Kabelanordnung existiert eine signifikante Abhängigkeit zwischen der Brandausbreitung und der Kabelmenge, der Belegungsdichte und der Lage im Brandraum. Bei vertikal verlaufenden Kabeln ist der Einfluß der Kabelart und Menge der Kabel in einem Bündel auf die Brandausbreitung nicht so stark. Von 'fabrikfrischen' Kabeln geht ein wesentlich höheres Brandrisiko aus als von älteren Kabeln der gleichen Materialart.
Kabelanlagen zur Versorgung und Steuerung von elektrischen Anlagen können in Gebäuden ein erhebliches Gefahrenpotential im Brandfall darstellen. Hierbei können die elektrischen Leitungen einerseits selbst die Ursache eines Feuers sein, anderseits aber auch durch ihre oftmals über große Abschnitte verlaufende Verlegung die Brandausbreitung fördern. Diese Möglichkeiten sind insbesondere bei Kabelanhäufungen (vertikale und horizontale Trassen) gegeben. Folgen eines Kabelbrandes können anhaltend hohe Temperaturen und starke Rauchentwicklung, Gefährdung von Personen durch toxische Verbrennungsprodukte und Funktionsausfall oder Langzeitschädigung von Einrichtungen durch korrosive Bestandteile sein. Um die Leistungsfähigkeit von Schutzmaßnahmen zu bewerten und um das Verhalten der verschiedenen Kabelmaterialien in den einzelnen Stadien der Brandentstehung und Brandausbreitung vergleichen zu können, wurden die national in der Diskussion befindlichen Prüf- und Klassifizierungsverfahren gegenübergestellt und die jeweils abgedeckten Brandszenarien zugeordnet. Für die Untersuchung in verschiedenen Versuchsmaßstäben wurden das Cone-Calorimeter, der lEC-Prüfstand und Raumbrandversuche nach dem iBMB Verfahren eingesetzt. Aus diesem Forschungsvorhaben wird hier auszugsweise berichtet. Als Ergebnis werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Brandverhalten von verschiedenen Kabelmaterialien in Abhängigkeit von der Prüfmethode in Form der relevanten Untersuchungsgrößen (Entzündungsverhalten, Energiefreisetzung, Rauchentwicklung, Brandausbreitung etc.) dargestellt. Die Unterschiede zwischen der gewählten Vorgehensweise und anerkannten Prüf- und Zulassungsverfahren wird diskutiert. Es muß eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen horizontal und vertikal verlaufenden Kabeln gemacht werden. Bei horizontaler Kabelanordnung existiert eine signifikante Abhängigkeit zwischen der Brandausbreitung und der Kabelmenge, der Belegungsdichte und der Lage im Brandraum. Bei vertikal verlaufenden Kabeln ist der Einfluß der Kabelart und Menge der Kabel in einem Bündel auf die Brandausbreitung nicht so stark. Von 'fabrikfrischen' Kabeln geht ein wesentlich höheres Brandrisiko aus als von älteren Kabeln der gleichen Materialart.
Versuche zum Brandverhalten von verschiedenen Arten und Anordnungen von Kabeln
Riese, O. (author)
2003
30 Seiten, 16 Bilder, 9 Tabellen, 15 Quellen
Conference paper
German
Das Brandverhalten von PVC-Kabeln
Tema Archive | 2004
|Brandverhalten von Fluorpolymeren in Kabeln und Leitungen
Tema Archive | 1997
|Brandverhalten von PVC-Kabeln; Standardkabel und neuere Entwicklungen
Tema Archive | 1997
|PVC - Flammwidrig und selbstverlöschend. Brandverhalten von PVC-Kabeln
Tema Archive | 1999
|Brandverhalten von PVC-Kabeln Standardkabel und neuere Entwicklungen
British Library Conference Proceedings | 1999
|