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Notausgang am Tunnel Euerwang der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt
Der in bergmännischer Bauweise aufgefahrene Tunnel Euerwang ist mit 7,7 km der längste Tunnel der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt. Neben dem Haupttunnel enthält er sieben Notausgänge. Unter ihnen ist der Schrägstollen NA2 mit einer Länge von 220 m besonders hervorzuheben. Er ist der einzige Notausgang mit einer Steigung von 38 % und einem Regelquerschnitt RQ 10, was eine hohe Herausforderung für Materialtransport, Schalwagenkonstruktion und Betonverdichtung bedeutete. Der Sohleschalwagen hat die äußeren Abmessungen 22 m x 2,4 m x 4,2 m. Drei werkseitig eingebaute Betonierstutzen sorgen für das Einbringen des Betons in die Schalung. Die beiden Kopfenden der Verfahrträger werden durch Schrägabstützungen (Druckspindeln), die bauseitig verankert sind, gegen Wegrollen gesichert. Schachtabwärts kommen hierfür zwei Druck-Spindeln GRI zum Einsatz, schachtaufwärts werden zwei Druck-Zug-Spindeln RSS2 eingebaut. Das Verziehen der Schalung bzw. des Verfahrträgers übernimmt eine Hydraulik-Hubwinde. Der Gewölbeschalwagen mit den Gesamtabmessungen 10 m x 2,9 m x 3,7 m setzt sich zusammen aus zwei 5 m langen Segmenten, die auf Radsätzen fahrbar gelagert sind. Die Schalelemente bestehen aus gekrümmten Stahlriegeln HEA160 und horizontal verlegten IPE-140-Schalungsträgern, die mit einer 6 mm dicken Schalhaut aus Stahlblech belegt sind. Das Einstellen der über ein Gelenk am Kopfelement befestigten Seitenschalung erfolgt über vier Hydraulikzylinder. Der Beton wird über insgesamt sechs Betonierstutzen eingebracht. Die Betonverdichtung für Sohle und Gewölbe erfolgte über Mooser-Druckluft-Außenrüttler.
Notausgang am Tunnel Euerwang der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt
Der in bergmännischer Bauweise aufgefahrene Tunnel Euerwang ist mit 7,7 km der längste Tunnel der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt. Neben dem Haupttunnel enthält er sieben Notausgänge. Unter ihnen ist der Schrägstollen NA2 mit einer Länge von 220 m besonders hervorzuheben. Er ist der einzige Notausgang mit einer Steigung von 38 % und einem Regelquerschnitt RQ 10, was eine hohe Herausforderung für Materialtransport, Schalwagenkonstruktion und Betonverdichtung bedeutete. Der Sohleschalwagen hat die äußeren Abmessungen 22 m x 2,4 m x 4,2 m. Drei werkseitig eingebaute Betonierstutzen sorgen für das Einbringen des Betons in die Schalung. Die beiden Kopfenden der Verfahrträger werden durch Schrägabstützungen (Druckspindeln), die bauseitig verankert sind, gegen Wegrollen gesichert. Schachtabwärts kommen hierfür zwei Druck-Spindeln GRI zum Einsatz, schachtaufwärts werden zwei Druck-Zug-Spindeln RSS2 eingebaut. Das Verziehen der Schalung bzw. des Verfahrträgers übernimmt eine Hydraulik-Hubwinde. Der Gewölbeschalwagen mit den Gesamtabmessungen 10 m x 2,9 m x 3,7 m setzt sich zusammen aus zwei 5 m langen Segmenten, die auf Radsätzen fahrbar gelagert sind. Die Schalelemente bestehen aus gekrümmten Stahlriegeln HEA160 und horizontal verlegten IPE-140-Schalungsträgern, die mit einer 6 mm dicken Schalhaut aus Stahlblech belegt sind. Das Einstellen der über ein Gelenk am Kopfelement befestigten Seitenschalung erfolgt über vier Hydraulikzylinder. Der Beton wird über insgesamt sechs Betonierstutzen eingebracht. Die Betonverdichtung für Sohle und Gewölbe erfolgte über Mooser-Druckluft-Außenrüttler.
Notausgang am Tunnel Euerwang der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt
Emergency exit for the Euerwang tunnel on the new Nuremberg-Ingolstadt ICE line
Mooser, A. (author)
Tunnel ; 23 ; 63-65
2004
3 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German , English
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