A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
CO2-Schnee vermeidet Geruchsemissionen beim Rückbau von Tropfkörpern eines Klärwerkes
Das Freisetzen geruchsintensiver und nicht selten auch gesundheitsgefährdender Gase stellt bei der Sanierung von Altlasten, aber zuweilen auch beim Rückbau von Bauwerken ein ernst zu nehmendes Problem dar. Im Fall des Klärwerks Erlangen, D, in dem zwei 50 Jahre alte, offene Tropfkörper rückgebaut werden sollten, waren massive Geruchsemissionen beim Ausbau der biologisch stark verunreinigten Füllung aus vulkanischen Schlackesteinen zu erwarten. Die LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH empfahl eine Behandlung der Schlacke mit Kohlendioxid-Schnee. Ein Industriegaseproduzent entwickelte dafür eine CO2-Expansionsdüse und führte die Maßnahme erfolgreich durch. Mit der neu entwickelten Expansionsdüse gelang es, die Oberfläche der Tropfkörperfüllungen sukzessive mit CO2-Schnee abzudecken. Geringere Mengen an Kohlendioxid-Schnee konnten auch über Injektionslanzen in die Tropfkörper verpresst werden. Bei der begleitenden messtechnischen Überwachung zeigte sich, dass an der Oberfläche der Lavafüllungen die Temperatur auf unter -80 Grad C absank. Die Kohlendioxid-Konzentration in den Füllkörpern stieg auch oberflächennah auf weit über 25 % an. Nach etwa 10 h Behandlung konnte der Behälterrückbau ohne Geruchsbelästigung erfolgen. Das vorgestellte einfache Verfahren lässt sich bspw. auch gut beim Aushub von Böden mit geruchsintensiven und gesundheitsgefährdenden Verunreinigungen, die zum Ausgasen neigen, anwenden.
CO2-Schnee vermeidet Geruchsemissionen beim Rückbau von Tropfkörpern eines Klärwerkes
Das Freisetzen geruchsintensiver und nicht selten auch gesundheitsgefährdender Gase stellt bei der Sanierung von Altlasten, aber zuweilen auch beim Rückbau von Bauwerken ein ernst zu nehmendes Problem dar. Im Fall des Klärwerks Erlangen, D, in dem zwei 50 Jahre alte, offene Tropfkörper rückgebaut werden sollten, waren massive Geruchsemissionen beim Ausbau der biologisch stark verunreinigten Füllung aus vulkanischen Schlackesteinen zu erwarten. Die LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH empfahl eine Behandlung der Schlacke mit Kohlendioxid-Schnee. Ein Industriegaseproduzent entwickelte dafür eine CO2-Expansionsdüse und führte die Maßnahme erfolgreich durch. Mit der neu entwickelten Expansionsdüse gelang es, die Oberfläche der Tropfkörperfüllungen sukzessive mit CO2-Schnee abzudecken. Geringere Mengen an Kohlendioxid-Schnee konnten auch über Injektionslanzen in die Tropfkörper verpresst werden. Bei der begleitenden messtechnischen Überwachung zeigte sich, dass an der Oberfläche der Lavafüllungen die Temperatur auf unter -80 Grad C absank. Die Kohlendioxid-Konzentration in den Füllkörpern stieg auch oberflächennah auf weit über 25 % an. Nach etwa 10 h Behandlung konnte der Behälterrückbau ohne Geruchsbelästigung erfolgen. Das vorgestellte einfache Verfahren lässt sich bspw. auch gut beim Aushub von Böden mit geruchsintensiven und gesundheitsgefährdenden Verunreinigungen, die zum Ausgasen neigen, anwenden.
CO2-Schnee vermeidet Geruchsemissionen beim Rückbau von Tropfkörpern eines Klärwerkes
Jüttner, Roland (author) / Schillinger, Carlo (author)
WLB - Wasser, Luft und Boden ; 48 ; 37-39
2004
3 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
Sprengarbeit beim Rückbau eines Behelfsdamms an der Saar
Tema Archive | 1995
|Geruchsemissionen von Asphaltmischanlagen
Tema Archive | 2011
|Geruchsemissionen aus Kläranlagen
Catalogue agriculture | 1988
|Aktuell - Autotrophe Stickstoffentfernung in Tropfkörpern - Separate Filtratwasserbehandlung
Online Contents | 2002
|Tragwerksplanung beim Rückbau von Spannbetonbrücken
Wiley | 2018
|