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Kanalbau mit RSS-Flüssigboden
Für den Kanalbau sind nicht nur die Rohrdimension und die Eigenschaften des Rohrmaterials entscheidend, sondern auch das Einbauverfahren und die Qualität des Einbaus, charakterisiert durch Verlegung der Rohre im Sand- oder Kiesbett, der Verfüllung und der Verbringung des Aushubmaterials. Mit dem innovativen RSS-Flüssigbodensystem wird das Aushubmaterial bis zu ca. 98 % wieder verwendet, wobei in Abhängigkeit von der Materialzusammensetzung eventuell eine Vorbehandlung mit einem Spezialkalk notwendig ist. Durch die Reaktion des Kalkes vor allem mit der Feuchtigkeit wird eine Struktur erreicht, die die Weiterbehandlung der Gesteinskörnung deutlich verbessert. Die Separation der Grobteile erfolgt mit einem so genannten Schaufelseparator, wobei in der Regel nur das Aushubmaterial kleiner 20 mm weiter verwendet wird. Nach dem Separieren der Grobteile wird das Aushubmaterial mit drei Komponenten , nämlich Plastifikator, Stabilisator und Conditioner, vergütet. Die Mischung des RSS-Flüssigbodens erfolgt im Fahrmischer. Als Stabilisator im Sinne einer Teilwassermengenbindung zur Beendigung der Fließfähigkeit werden in Abhängigkeit von der Art des Aushubmaterials, aber auch abhängig von der erwünschten Dichtigkeit der Verfüllung ca. 2 % bis 3 % Zement verwendet. Der Einbau des so hergestellten Flüssigbodens erfolgt auf der Kanalbaustelle direkt aus dem Fahrmischer. Der RSS-Flüssigboden ist fließfähig und selbst nivellierend eingestellt, kann aber auch in steiferer Konsistenz im Gefälle beziehungsweise für die Errichtung von Querriegeln und Auftriebsicherungen angewendet werden. Die Rohre oder die umgebenden Bauteile werden nicht belastet und keine Schwingungen in den Boden eingebracht. Bedingt durch eine geringe Schwindung sind keine Setzungen zu erwarten. Ein späterer Zugriff auf die Leitung kann sowohl seitlich als auch direkt im RSS-Flüssigboden erfolgen. Der RSS-Flüssigboden bleibt je nach Umgebungsboden und dessen Festigkeit mechanisch lösbar. Ein wesentlicher Vorteil des RSS-Flüssigboden-Systems ist die Dämpfung von Schwingungen, die nicht nur im Kanalbau, sondern auch bei seichten Gründungen erfolgreich angewendet wird. Baustellenerfahrungen zeigen, dass nicht nur die Bauzeit, sondern auch die Baukosten aufgrund relevanter Produktivitätssteigerungen reduziert werden können. Durch Qualitätsverbesserung werden auch die Folgekosten für den Kanalbetreiber und die Straßenerhaltung entscheidend verringert.
Kanalbau mit RSS-Flüssigboden
Für den Kanalbau sind nicht nur die Rohrdimension und die Eigenschaften des Rohrmaterials entscheidend, sondern auch das Einbauverfahren und die Qualität des Einbaus, charakterisiert durch Verlegung der Rohre im Sand- oder Kiesbett, der Verfüllung und der Verbringung des Aushubmaterials. Mit dem innovativen RSS-Flüssigbodensystem wird das Aushubmaterial bis zu ca. 98 % wieder verwendet, wobei in Abhängigkeit von der Materialzusammensetzung eventuell eine Vorbehandlung mit einem Spezialkalk notwendig ist. Durch die Reaktion des Kalkes vor allem mit der Feuchtigkeit wird eine Struktur erreicht, die die Weiterbehandlung der Gesteinskörnung deutlich verbessert. Die Separation der Grobteile erfolgt mit einem so genannten Schaufelseparator, wobei in der Regel nur das Aushubmaterial kleiner 20 mm weiter verwendet wird. Nach dem Separieren der Grobteile wird das Aushubmaterial mit drei Komponenten , nämlich Plastifikator, Stabilisator und Conditioner, vergütet. Die Mischung des RSS-Flüssigbodens erfolgt im Fahrmischer. Als Stabilisator im Sinne einer Teilwassermengenbindung zur Beendigung der Fließfähigkeit werden in Abhängigkeit von der Art des Aushubmaterials, aber auch abhängig von der erwünschten Dichtigkeit der Verfüllung ca. 2 % bis 3 % Zement verwendet. Der Einbau des so hergestellten Flüssigbodens erfolgt auf der Kanalbaustelle direkt aus dem Fahrmischer. Der RSS-Flüssigboden ist fließfähig und selbst nivellierend eingestellt, kann aber auch in steiferer Konsistenz im Gefälle beziehungsweise für die Errichtung von Querriegeln und Auftriebsicherungen angewendet werden. Die Rohre oder die umgebenden Bauteile werden nicht belastet und keine Schwingungen in den Boden eingebracht. Bedingt durch eine geringe Schwindung sind keine Setzungen zu erwarten. Ein späterer Zugriff auf die Leitung kann sowohl seitlich als auch direkt im RSS-Flüssigboden erfolgen. Der RSS-Flüssigboden bleibt je nach Umgebungsboden und dessen Festigkeit mechanisch lösbar. Ein wesentlicher Vorteil des RSS-Flüssigboden-Systems ist die Dämpfung von Schwingungen, die nicht nur im Kanalbau, sondern auch bei seichten Gründungen erfolgreich angewendet wird. Baustellenerfahrungen zeigen, dass nicht nur die Bauzeit, sondern auch die Baukosten aufgrund relevanter Produktivitätssteigerungen reduziert werden können. Durch Qualitätsverbesserung werden auch die Folgekosten für den Kanalbetreiber und die Straßenerhaltung entscheidend verringert.
Kanalbau mit RSS-Flüssigboden
Petscharnig, Florian (author)
Zement und Beton ; 8-11
2005
4 Seiten, 11 Bilder
Article (Journal)
German
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