Fortschritte mit neuen Ideen für den Transrapid Fahrweg: Fid-Bau Portal

Fortschritte mit neuen Ideen für den Transrapid Fahrweg

Schöll, Ludwig

Für weitere Magnetbahnprojekte sind Weiterentwicklungen und Optimierungen hinsichtlich Körper- und Luftschallschutz, Winterbetrieb, Strecken im Tunnel bzw. auf langen Brücken, aber auch auf ebenerdigen Fahrweg erforderlich. Auf der Testanlage in Lathen wurden im Spätsommer vier neue Bögl TR-Erprobungsträger mit einer Regellänge von 9,3 m eingebaut und erprobt. Beim Hybriden Fahrwegträger sind die Verbindungsstücke, die so genannten Konsolen und die Funktionsebenenmodule, aus Stahl. Diese Konstruktionslösung erfüllt die Anforderungen der baulichen Genauigkeit, welche für den Betrieb und den Komfort des Magnetbahnfahrzeuges entscheidend sind. Das Fußauflager am Ende jeden Trägers bestehen aus einem Betonfertigteil, dem so genannten Auflagerkeil mit integrierter unterer Lagerplatte. Mit diesen Fertigteilen wird die Querneigung der Träger eingestellt. Die Träger sind mit diesen Auflagerkeilen mittels einfach gebauter Elastomerlager verbunden. Sie erlauben eine Nachjustierung mittels Futterplatten und können bei Bedarf auch komplett ausgetauscht werden. Die zu schleifenden Flächen an der Gleitebene bedürfen eines absolut dichten Betongefüges, was mit selbstverdichtendem Beton und Einsatz spezieller Schalungen und Betoniermethoden erreicht wird. Der dichte Beton verbessert ebenfalls die Dauerfestigkeit und Gebrauchstauglichkeit des Tragwerkes. Räumfahrzeuge können im Winter den Träger gut befahren. Mit einem Masse-Feder-System werden die Körperschallemissionen reduziert. Mit dem kostengünstigen und wartungsarmen Werkstoff Beton wurde auch bei den Weichen eine alternative Lösung eingeleitet. Die Gleitebene konnte dahingehend verbessert werden, dass zum Einen eine sehr dauerhafte 'Rückfallebene' für den Fall des Absetzen des Fahrzeuges vorhanden ist, und zum Anderen in Verbindung mit der Vormontage der Statorpakete eine sichere und redundante Verbindung dieser Teile hergestellt wird. Der neue Träger zeichnet sich vor allem durch eine wirtschaftliche Herstellung aus.