A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Neue Erkenntnisse für den konstruktiven Explosionsschutz von Becherelevatoren
Die experimentellen Untersuchungen zur Wirksamkeit und Auslegung von Explosionsunterdrückungssystemen und Löschmittelsperren in Elevatoren haben interessante Ergebnisse offenbart. Wurden die Schutzsysteme mithilfe von Druckdetektoren bei Empfindlichkeitseinstellungen aktiviert, die sich in vielen Praxisanwendungen bewährt haben, so erfolgte die Auslösung der Löschmittelbehälter bei den Elevatorversuchen in der Regel zu spät. Die Explosionsflammen haben sich bei Zündortlage im Elevatorfuß und -kopf bis zum Zeitpunkt der Aktivierung des Schutzsystems bereits zu weit in die Elevatorschächte hinein fortgepflanzt und konnten daher die Löschmittelsperren in den Elevatorschächten überlaufen. Die Einbauabstände müssten daher von zum Beispiel 6 m auf 8 m vergrößert werden. Mit diesem verlängerten Einbauabstand lässt sich jedoch abschätzen, dass ebenfalls relativ hohe reduzierte Explosionsüberdrücke von Pre. max gleich ungefähr 1.5 bar im Falle von Stäuben mit Explosionskennwerten bis KSt = 150 bar m s -1 zu erwarten sind. Dieses Phänomen kann dadurch erklärt werden, dass es sich im Falle des Elevatorfußes als relativ groß zu betrachten, d.h. die beiden Explosionsräume sind im Prinzip über je zwei große freie Öffnungen druckentlastet. Ein rasches Durchzünden der Staubwolke im Elevatorfuß oder -kopf wird zusätzlich durch das laufende Becherwerk behindert, das einerseits eine starke räumliche Versperrung darstellt und andererseits durch die abkühlenden Flächen der Umlenkrollen und der Metallbecher der anlaufenden Explosion Verbrennungswärme entzieht.
Neue Erkenntnisse für den konstruktiven Explosionsschutz von Becherelevatoren
Die experimentellen Untersuchungen zur Wirksamkeit und Auslegung von Explosionsunterdrückungssystemen und Löschmittelsperren in Elevatoren haben interessante Ergebnisse offenbart. Wurden die Schutzsysteme mithilfe von Druckdetektoren bei Empfindlichkeitseinstellungen aktiviert, die sich in vielen Praxisanwendungen bewährt haben, so erfolgte die Auslösung der Löschmittelbehälter bei den Elevatorversuchen in der Regel zu spät. Die Explosionsflammen haben sich bei Zündortlage im Elevatorfuß und -kopf bis zum Zeitpunkt der Aktivierung des Schutzsystems bereits zu weit in die Elevatorschächte hinein fortgepflanzt und konnten daher die Löschmittelsperren in den Elevatorschächten überlaufen. Die Einbauabstände müssten daher von zum Beispiel 6 m auf 8 m vergrößert werden. Mit diesem verlängerten Einbauabstand lässt sich jedoch abschätzen, dass ebenfalls relativ hohe reduzierte Explosionsüberdrücke von Pre. max gleich ungefähr 1.5 bar im Falle von Stäuben mit Explosionskennwerten bis KSt = 150 bar m s -1 zu erwarten sind. Dieses Phänomen kann dadurch erklärt werden, dass es sich im Falle des Elevatorfußes als relativ groß zu betrachten, d.h. die beiden Explosionsräume sind im Prinzip über je zwei große freie Öffnungen druckentlastet. Ein rasches Durchzünden der Staubwolke im Elevatorfuß oder -kopf wird zusätzlich durch das laufende Becherwerk behindert, das einerseits eine starke räumliche Versperrung darstellt und andererseits durch die abkühlenden Flächen der Umlenkrollen und der Metallbecher der anlaufenden Explosion Verbrennungswärme entzieht.
Neue Erkenntnisse für den konstruktiven Explosionsschutz von Becherelevatoren
Vogl, Albrecht (author) / Radandt, Siegfried (author)
2010
18 Seiten, 4 Bilder, 6 Tabellen, 12 Quellen
Conference paper
German
Neue Erkenntnisse für den konstruktiven Explosionsschutz von Becherelevatoren
Tema Archive | 2011
|Höhere Sicherheit durch konstruktiven Explosionsschutz an bestehenden Anlagen
Tema Archive | 1998
|Neue Regelungen zum Explosionsschutz
Tema Archive | 2002
|Tema Archive | 2000
|