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25 Jahre Betonzusatzstoff 'Steinkohlenflugasche' - Forschung und ihre Umsetzung in die Praxis
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben nicht immer nur von den technischen Möglichkeiten und den jeweils aktuellen Regelwerken abgehangen. Beeinflußt wurden und werden sie auch von sich häufig sehr schnell ändernden politischen und ökonomischen Randbedingungen des Baustoffmarktes. Die besonderen Eigenschaften der Steinkohlenflugasche (SFA) liegen in ihrer feinen Kornverteilung und ihrer runden Partikelform. Hierdurch kann das Kornverteilungsband des Betons im Feinbereich optimiert werden, was zu einer besseren Verarbeitbarkeit des Frischbetons und einem Festigkeitsbeitrag durch eine Hohlraumfüllung feinster Poren führen kann. Neben dieser physikalischen Wirkung kann SFA ganz maßgeblich durch ihre chemische Reaktionsfähigkeit in Verbindung mit Zement die verschiedensten Festbetoneigenschaften beeinflussen. Die in wäßriger Lösung an sich unlösliche, glasige Flugasche wird im alkalischen Milieu des Betons angelöst und reagiert mit vorhandenem Kalkhydrat zu Reaktionsprodukten, ähnlich wie sie bei der Zementhydration entstehen. Erstmals erwähnt wurde die Möglichkeit der Verwendung von Flugasche als Betonzusatzstoff 1937 in den USA. In Deutschland erfolgte die erste Umsetzung in Bauprojekten zu Beginn der 60er Jahre. Im Jahre 1970 wurde die erste bauaufsichtliche Zulassung als Betonzusatzstoff erteilt. Seit dem ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozeß im Gange, der sich in eine Innovations-, Etablierungs- und Optimierungsphase einordnen läßt. Die seit Beginn der 80er Jahre durch die VGB geförderten Vorhaben befaßten sich vor allem mit einer umfangreichen und sehr systematischen Erfassung und Beschreibung der Flugascheeigenschaften. Weitere Forschungsprojekte befaßten sich mit der Klärung der genaueren Untersuchung und Beschreibung der verschiedenen Reaktionsmechanismen der SFA und ihre Auswirkung auf Betoneigenschaften. Neuere Forschungsarbeiten konzentrieren sich auch darauf, besondere Vorteile der Flugascheverwendung hinsichtlich bestimmter Betoneigenschaften systematisch herauszuarbeiten.
25 Jahre Betonzusatzstoff 'Steinkohlenflugasche' - Forschung und ihre Umsetzung in die Praxis
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben nicht immer nur von den technischen Möglichkeiten und den jeweils aktuellen Regelwerken abgehangen. Beeinflußt wurden und werden sie auch von sich häufig sehr schnell ändernden politischen und ökonomischen Randbedingungen des Baustoffmarktes. Die besonderen Eigenschaften der Steinkohlenflugasche (SFA) liegen in ihrer feinen Kornverteilung und ihrer runden Partikelform. Hierdurch kann das Kornverteilungsband des Betons im Feinbereich optimiert werden, was zu einer besseren Verarbeitbarkeit des Frischbetons und einem Festigkeitsbeitrag durch eine Hohlraumfüllung feinster Poren führen kann. Neben dieser physikalischen Wirkung kann SFA ganz maßgeblich durch ihre chemische Reaktionsfähigkeit in Verbindung mit Zement die verschiedensten Festbetoneigenschaften beeinflussen. Die in wäßriger Lösung an sich unlösliche, glasige Flugasche wird im alkalischen Milieu des Betons angelöst und reagiert mit vorhandenem Kalkhydrat zu Reaktionsprodukten, ähnlich wie sie bei der Zementhydration entstehen. Erstmals erwähnt wurde die Möglichkeit der Verwendung von Flugasche als Betonzusatzstoff 1937 in den USA. In Deutschland erfolgte die erste Umsetzung in Bauprojekten zu Beginn der 60er Jahre. Im Jahre 1970 wurde die erste bauaufsichtliche Zulassung als Betonzusatzstoff erteilt. Seit dem ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozeß im Gange, der sich in eine Innovations-, Etablierungs- und Optimierungsphase einordnen läßt. Die seit Beginn der 80er Jahre durch die VGB geförderten Vorhaben befaßten sich vor allem mit einer umfangreichen und sehr systematischen Erfassung und Beschreibung der Flugascheeigenschaften. Weitere Forschungsprojekte befaßten sich mit der Klärung der genaueren Untersuchung und Beschreibung der verschiedenen Reaktionsmechanismen der SFA und ihre Auswirkung auf Betoneigenschaften. Neuere Forschungsarbeiten konzentrieren sich auch darauf, besondere Vorteile der Flugascheverwendung hinsichtlich bestimmter Betoneigenschaften systematisch herauszuarbeiten.
25 Jahre Betonzusatzstoff 'Steinkohlenflugasche' - Forschung und ihre Umsetzung in die Praxis
Härdtl, R. (author) / Schießl, P. (author)
1995
6 Seiten, 2 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
Steinkohlenflugasche als Betonzusatzstoff
Wiley | 2002
Der Wirkungsmechanismus von Steinkohlenflugasche als Betonzusatzstoff
UB Braunschweig | 2000
|Gemeinsame Anwendung von Silicastaub und Steinkohlenflugasche als Betonzusatzstoff
British Library Online Contents | 1997
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