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Kunststoffbrände werden als einmalige Ereignisse in ihrem Beitrag zur Belastung der Umwelt in der Oeffentlichkeit überschätzt. Die akute Inhalationstoxizität der Brandgase, die die größte Gefahr für den Menschen darstellt, ist auf nur wenige Brandgaskomponenten zurückzuführen, unter denen Kohlenmonoxid und Blausäure dominieren. Die Bewertung des brennenden Materials hinsichtlich dessen inhalationstoxischen Potentials ist nur relativ möglich, da die stets wechselnden Brandbedingungen materialspezifische Einflüsse verfremden. Erfolgen Vergleiche mit Naturstoffen unter einheitlichen Rahmenbedingungen, findet man Unterschiede zwischen den Produkten. Der Einfluß von Flammschutzmitteln erscheint marginal. Die LC50Werte der Natur- und Kunststoffe bewegen sich in der gleichen Größenordnung. Ruß und Brandrückstände sind mit thermischen Zersetzungsprodukten behaftet, die zum Teil kanzerogene Wirkung besitzen, aber biologisch relativ immobil sind und thermisch entsorgt werden sollten . Unterschiede zwischen Natur- und Kunststoffen existieren wiederum nicht. Saure Aerosole der Brandgase von Kunststoffen können zusammen mit Extraktions- und Absorptionsprozessen das Löschwasser kontaminieren, dessen ökotoxische Relevanz auch vom Löschschaum der Feuerwehr beeinflußt werden kann. Erste biologische Tests an Löschwässern mit und ohne Flammschutzmittel machen eine eingehende Beschäftigung mit der Thematik ratsam, insbesondere bei der Entwicklung von Flammschutzmitteln.
Kunststoffbrände werden als einmalige Ereignisse in ihrem Beitrag zur Belastung der Umwelt in der Oeffentlichkeit überschätzt. Die akute Inhalationstoxizität der Brandgase, die die größte Gefahr für den Menschen darstellt, ist auf nur wenige Brandgaskomponenten zurückzuführen, unter denen Kohlenmonoxid und Blausäure dominieren. Die Bewertung des brennenden Materials hinsichtlich dessen inhalationstoxischen Potentials ist nur relativ möglich, da die stets wechselnden Brandbedingungen materialspezifische Einflüsse verfremden. Erfolgen Vergleiche mit Naturstoffen unter einheitlichen Rahmenbedingungen, findet man Unterschiede zwischen den Produkten. Der Einfluß von Flammschutzmitteln erscheint marginal. Die LC50Werte der Natur- und Kunststoffe bewegen sich in der gleichen Größenordnung. Ruß und Brandrückstände sind mit thermischen Zersetzungsprodukten behaftet, die zum Teil kanzerogene Wirkung besitzen, aber biologisch relativ immobil sind und thermisch entsorgt werden sollten . Unterschiede zwischen Natur- und Kunststoffen existieren wiederum nicht. Saure Aerosole der Brandgase von Kunststoffen können zusammen mit Extraktions- und Absorptionsprozessen das Löschwasser kontaminieren, dessen ökotoxische Relevanz auch vom Löschschaum der Feuerwehr beeinflußt werden kann. Erste biologische Tests an Löschwässern mit und ohne Flammschutzmittel machen eine eingehende Beschäftigung mit der Thematik ratsam, insbesondere bei der Entwicklung von Flammschutzmitteln.
Umweltaspekte von Kunststoffbränden
Werther, H.U. (author)
1997
49 Seiten, 34 Bilder
Conference paper
German
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