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Reinstwässer unterschiedlicher Qualität werden in zunehmendem Maße für viele Produktionszwecke eingesetzt (Elektronik, Pharmazie). Die für den vorgesehenen Verwendungszweck jeweils erforderliche Reinstwasserqualität ist jeweils für den Einzelfall festzulegen. Hierzu können die in der VDI-Richtlinie 2083 enthaltenen Spezifikationen dienen. Parameter für ein theoretisch reines Wasser sind die Temperatur, der pH-Wert, die elektrische Leitfähigkeit, der elektrische Widerstand sowie die Natrium-Konzentration. Zur Sicherung der Reinstwasserqualität ist es erforderlich, die Gesamtanlage nach den Qualitätssicherungsnormen der DIN ISO 9000 reinstwassergerecht zu planen, zu erstellen, zu betreiben und meßtechnisch ausreichend zu überwachen. Eine Reinstwassererzeugungs- und Verteilungsanlage besteht aus den Anlagekomponenten: Rohwasservorbehandlung, Wasseraufbereitung (Entsalzung, Entfernung von Organica/Nichtelektrolyte, Entgasung), Endreinigung (Feinstentsalzung, Partikelfiltration), Reinstwasser-Ringleitungssystem (Point-of-entry-Filtration für die Elektronik, Reclaim-System - soweit erforderlich). Grundsätzlich gilt, daß zur Erzeugung von 'Gereinigtem Wasser' die Aufbereitungsanlage mindestens eine Membranstufe enthalten muß, und für 'Wasser für Injektionszwecke' eine Destillationsstufe erforderlich ist. Zur Erzeugung von Reinstwasser mit sehr hoher Anforderung, z.B. für die Halbleiterfertigung, muß die Aufbereitungsstufe mindestens zwei Membranstufen enthalten, wobei eine der Stufen Mikrofiltration sein kann. Membranstufen im Sinne der VDI-Richtlinie sind Umkehrosmose, Ultrafiltration und Mikrofiltration. Zur Wasserentsalzung eignet sich neben dem Ionenaustauschverfahren die Umkehrosmose und die sog. Elektrodiarese. Die Wasserentgasung (Sauerstoffentfernung) kann durch eine Thermische Entgasung / Vakuumentgasung oder mittels Filtration über Katalyseharz nach Wasserstoffdosierung erfolgen. Weitere Angaben im Beitrag beziehen sich auf die Materialwahl innerhalb der Anlage (Kunststoffe, Edelstahl), auf die mögliche Entstehung von Biofilmen auf den Oberflächen, auf die Mindestfließgeschwindigkeit, auf die Lagerung von Reinstwasser, auf die Reinstwasseranalytik sowie auf die Gewährleistungs-Vereinbarung der Reinstwasserparameter.
Reinstwässer unterschiedlicher Qualität werden in zunehmendem Maße für viele Produktionszwecke eingesetzt (Elektronik, Pharmazie). Die für den vorgesehenen Verwendungszweck jeweils erforderliche Reinstwasserqualität ist jeweils für den Einzelfall festzulegen. Hierzu können die in der VDI-Richtlinie 2083 enthaltenen Spezifikationen dienen. Parameter für ein theoretisch reines Wasser sind die Temperatur, der pH-Wert, die elektrische Leitfähigkeit, der elektrische Widerstand sowie die Natrium-Konzentration. Zur Sicherung der Reinstwasserqualität ist es erforderlich, die Gesamtanlage nach den Qualitätssicherungsnormen der DIN ISO 9000 reinstwassergerecht zu planen, zu erstellen, zu betreiben und meßtechnisch ausreichend zu überwachen. Eine Reinstwassererzeugungs- und Verteilungsanlage besteht aus den Anlagekomponenten: Rohwasservorbehandlung, Wasseraufbereitung (Entsalzung, Entfernung von Organica/Nichtelektrolyte, Entgasung), Endreinigung (Feinstentsalzung, Partikelfiltration), Reinstwasser-Ringleitungssystem (Point-of-entry-Filtration für die Elektronik, Reclaim-System - soweit erforderlich). Grundsätzlich gilt, daß zur Erzeugung von 'Gereinigtem Wasser' die Aufbereitungsanlage mindestens eine Membranstufe enthalten muß, und für 'Wasser für Injektionszwecke' eine Destillationsstufe erforderlich ist. Zur Erzeugung von Reinstwasser mit sehr hoher Anforderung, z.B. für die Halbleiterfertigung, muß die Aufbereitungsstufe mindestens zwei Membranstufen enthalten, wobei eine der Stufen Mikrofiltration sein kann. Membranstufen im Sinne der VDI-Richtlinie sind Umkehrosmose, Ultrafiltration und Mikrofiltration. Zur Wasserentsalzung eignet sich neben dem Ionenaustauschverfahren die Umkehrosmose und die sog. Elektrodiarese. Die Wasserentgasung (Sauerstoffentfernung) kann durch eine Thermische Entgasung / Vakuumentgasung oder mittels Filtration über Katalyseharz nach Wasserstoffdosierung erfolgen. Weitere Angaben im Beitrag beziehen sich auf die Materialwahl innerhalb der Anlage (Kunststoffe, Edelstahl), auf die mögliche Entstehung von Biofilmen auf den Oberflächen, auf die Mindestfließgeschwindigkeit, auf die Lagerung von Reinstwasser, auf die Reinstwasseranalytik sowie auf die Gewährleistungs-Vereinbarung der Reinstwasserparameter.
Qualtät, Erzeugung, Verteilung und Verwendung von Reinstwasser
Bartz, D. (author)
1997
15 Seiten, 4 Bilder
Conference paper
German
Wasser , Reinheit , Reinheitsgrad , Wasseraufbereitung , VDI-Richtlinie , Temperaturabhängigkeit , pH-Wert , elektrische Leitfähigkeit , Ohm-Widerstand , Qualitätssicherung , Entsalzung , Filtration , Destillation , Membranfiltration , Elektrodialyse , Entgasen , Werkstoffwahl , Mikroorganismus , Fließgeschwindigkeit , Lagerung (Vorrat) , Analysenmesstechnik , Gewährleistung , Lastenheft , Vakuumentgasen , Reinstwasser , Biofilm
Erzeugung und Verteilung von Reinstwasser für pharmazeutische Zwecke
Tema Archive | 1993
|Tema Archive | 1979
Erzeugung von Reinstwasser fuer die Mikroelektronik
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Erzeugung von Reinstwasser in der Elektroindustrie
Tema Archive | 1982
|Online Contents | 1995
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