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Verfahrenstechnische Beschreibung und bautechnische Besonderheiten der Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm in Hamburg
Unter Verwertung des Konzeptes für die Müllverbrennungsanlage Borsigstraße (MVB) wurde in Hamburg die Errichtung der Müllverbrennungsanlage am Standort Ruggenberger Damm (MVR) zur Sicherstellung der Entsorgung von Hausmüll in Angriff genommen. Wesentliche Planungsgrundlagen waren wie bei der MVB niedrige Beseitungs- bzw. Verwertungskosten bei niedrigen Emissionswerten und hohen Verwertungspotentialen der bei der Verbrennung und Abgasreinigung anfallenden Stoffe. Die Anlage besteht aus zwei Verbrennungslinien mit je 21,5 t/h Verbrennungsleistung. Zur Stickoxidverminderungen wird die selektive nicht-katalytische Reduktion (SNCR-Verfahren) eingesetzt. Nach dem Kesselaustritt wird Herdofenkoks in das Abgas zur Abscheidung von Dioxinen/Furanen sowie Schwermetellen eingedüst. Die Temperatur des Abgases am Kesselaustritt wird durch entsprechende Wärmeaustauscher im Economizer und in der Dampftrommel auf einen konstanten Wert geregelt. Bei der bautechnischen Auslegung war der Hochwasserschutz zu berücksichtigen. Bei allen Ver- und Entsorgungsleitungen, auch bei der Kühlwasserleitung DN 1200, wurde die anfänglich angedachte starre Rohrausbildung mit starrer Rohrlagerung als technisch/wirtschaftlich nicht sinnvoll verworfen. Als wesentlich günstigeres Rohr-Gründungskonzept wurde die Ausbildung einer 'Rohr-Gliederketten'-Konstruktion angesehen, die flachgegründet und weitgehend zwängungsfrei den unstetigen Bodensetzungen folgen kann. Dieses Konzept wurde allein durch den Einbau handelsüblicher Rohre mit Muffenverbindungen erreicht, die eine Verdrehung von ca. +/- 1,5 deg bei der Kühlwasserleitung und ca. 2,0 deg bei den kleineren Leitungen zulassen. Alle Rohrleitung erhalten druckfeste, für den Erdverlegung geeignete Schlauchkompensatoren. Die Gründung wird als Pfahlsystem mit ausgerammten Fuß ausgeführt. Die Müllbunkerbaugruppe besteht aus wasserdichten Spundbaugruben mit einer nach unten gegen das Grundwasser dichtenden Unterwassersohle.
Verfahrenstechnische Beschreibung und bautechnische Besonderheiten der Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm in Hamburg
Unter Verwertung des Konzeptes für die Müllverbrennungsanlage Borsigstraße (MVB) wurde in Hamburg die Errichtung der Müllverbrennungsanlage am Standort Ruggenberger Damm (MVR) zur Sicherstellung der Entsorgung von Hausmüll in Angriff genommen. Wesentliche Planungsgrundlagen waren wie bei der MVB niedrige Beseitungs- bzw. Verwertungskosten bei niedrigen Emissionswerten und hohen Verwertungspotentialen der bei der Verbrennung und Abgasreinigung anfallenden Stoffe. Die Anlage besteht aus zwei Verbrennungslinien mit je 21,5 t/h Verbrennungsleistung. Zur Stickoxidverminderungen wird die selektive nicht-katalytische Reduktion (SNCR-Verfahren) eingesetzt. Nach dem Kesselaustritt wird Herdofenkoks in das Abgas zur Abscheidung von Dioxinen/Furanen sowie Schwermetellen eingedüst. Die Temperatur des Abgases am Kesselaustritt wird durch entsprechende Wärmeaustauscher im Economizer und in der Dampftrommel auf einen konstanten Wert geregelt. Bei der bautechnischen Auslegung war der Hochwasserschutz zu berücksichtigen. Bei allen Ver- und Entsorgungsleitungen, auch bei der Kühlwasserleitung DN 1200, wurde die anfänglich angedachte starre Rohrausbildung mit starrer Rohrlagerung als technisch/wirtschaftlich nicht sinnvoll verworfen. Als wesentlich günstigeres Rohr-Gründungskonzept wurde die Ausbildung einer 'Rohr-Gliederketten'-Konstruktion angesehen, die flachgegründet und weitgehend zwängungsfrei den unstetigen Bodensetzungen folgen kann. Dieses Konzept wurde allein durch den Einbau handelsüblicher Rohre mit Muffenverbindungen erreicht, die eine Verdrehung von ca. +/- 1,5 deg bei der Kühlwasserleitung und ca. 2,0 deg bei den kleineren Leitungen zulassen. Alle Rohrleitung erhalten druckfeste, für den Erdverlegung geeignete Schlauchkompensatoren. Die Gründung wird als Pfahlsystem mit ausgerammten Fuß ausgeführt. Die Müllbunkerbaugruppe besteht aus wasserdichten Spundbaugruben mit einer nach unten gegen das Grundwasser dichtenden Unterwassersohle.
Verfahrenstechnische Beschreibung und bautechnische Besonderheiten der Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm in Hamburg
Knickelbein, K. (author) / Zwahr, H. (author)
1998
31 Seiten, 17 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
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