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Der elektrostatische Beschichtungsprozeß stellt hohe Anforderungen an den Beschichtungsträger. Harzhaltige Hölzer scheiden für die Pulverlackierung von vornherein aus, günstiger verhalten sich Laubhölzer. Noch günstigere Bedingungen zeigen die homogeneren und im Herstellungsprozeß beeinflußbaren Holzwerkstoffe, insbesondere die mittel- und hochdichten Faserplatten (MDF bzw. HDF), aber auch Partikelwerkstoffe wie Feinstplatten. Für die Pulverbeschichtung von Holzwerkstoffen kommen drei Technologien in Frage: der Einschicht-Pulverlackauftrag direkt auf die MDF-Oberfläche, die leitfähige, farbgebende Naßlackgrundierung mit Pulverdecklackierung sowie die direkte Pulverlack-Grundierung mit Füllerwirkung und Naßlack-Finish. Der Einschichtauftrag hat das höchste Einsparungspotential, ist aber am schwierigsten zu realisieren. Prozeßverbesserungen werden durch das Thermoglätten, die dielektrische Erwärmung im Kondensator-Wechselfeld oder den Einsatz feldbeeinflussender Mittel (Gleich- und/oder Wechselspannungsionisatoren) erreicht. Gegenwärtig liegt die höchste Fertigungssicherheit noch beim Duplexverfahren mit einer leitfähigen Flüssiglackgrundierung. Gegenüber den herkömmlichen Lackierverfahren mit 3 bis 5 Lackaufträgen und entsprechend vielen Zwischenschliffen sind aber doch Einsparungen möglich. Pulverlack als Grundierung hat eine gute Haftfähigkeit. Verbessert werden müßte noch die Schleifbarkeit der Niedrigtemperatur-Pulverlacke. Die Überlackierung kann durch Wasser-, UV- oder auch Pulverlack erfolgen. Von den thermoreaktiven Pulverlacken kommen nur Epoxidharze in Frage, sie sind aber nicht matt verfügbar. Sie werden vorwiegend als Grundierung Anwendung finden. Bei einfachen Beschichtungsteilen könnte die Anwendung energiereicher kurzwelliger IR-Strahlung (NIR-Technologie) neue Möglichkeiten eröffnen. Die UV-härtenden Pulverlacke reduzieren die thermische Belastung des Substrats erheblich (zur Zeit 120 Grad C/1 bis 2 min). An der Möglichkeit mattiert wirkender Oberflächen wird noch gearbeitet.
Der elektrostatische Beschichtungsprozeß stellt hohe Anforderungen an den Beschichtungsträger. Harzhaltige Hölzer scheiden für die Pulverlackierung von vornherein aus, günstiger verhalten sich Laubhölzer. Noch günstigere Bedingungen zeigen die homogeneren und im Herstellungsprozeß beeinflußbaren Holzwerkstoffe, insbesondere die mittel- und hochdichten Faserplatten (MDF bzw. HDF), aber auch Partikelwerkstoffe wie Feinstplatten. Für die Pulverbeschichtung von Holzwerkstoffen kommen drei Technologien in Frage: der Einschicht-Pulverlackauftrag direkt auf die MDF-Oberfläche, die leitfähige, farbgebende Naßlackgrundierung mit Pulverdecklackierung sowie die direkte Pulverlack-Grundierung mit Füllerwirkung und Naßlack-Finish. Der Einschichtauftrag hat das höchste Einsparungspotential, ist aber am schwierigsten zu realisieren. Prozeßverbesserungen werden durch das Thermoglätten, die dielektrische Erwärmung im Kondensator-Wechselfeld oder den Einsatz feldbeeinflussender Mittel (Gleich- und/oder Wechselspannungsionisatoren) erreicht. Gegenwärtig liegt die höchste Fertigungssicherheit noch beim Duplexverfahren mit einer leitfähigen Flüssiglackgrundierung. Gegenüber den herkömmlichen Lackierverfahren mit 3 bis 5 Lackaufträgen und entsprechend vielen Zwischenschliffen sind aber doch Einsparungen möglich. Pulverlack als Grundierung hat eine gute Haftfähigkeit. Verbessert werden müßte noch die Schleifbarkeit der Niedrigtemperatur-Pulverlacke. Die Überlackierung kann durch Wasser-, UV- oder auch Pulverlack erfolgen. Von den thermoreaktiven Pulverlacken kommen nur Epoxidharze in Frage, sie sind aber nicht matt verfügbar. Sie werden vorwiegend als Grundierung Anwendung finden. Bei einfachen Beschichtungsteilen könnte die Anwendung energiereicher kurzwelliger IR-Strahlung (NIR-Technologie) neue Möglichkeiten eröffnen. Die UV-härtenden Pulverlacke reduzieren die thermische Belastung des Substrats erheblich (zur Zeit 120 Grad C/1 bis 2 min). An der Möglichkeit mattiert wirkender Oberflächen wird noch gearbeitet.
Pulverbeschichtung von Holzwerkstoffen
Bauch, H. (author)
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 38 ; 40-51
1998
10 Seiten, 10 Bilder, 16 Quellen
Article (Journal)
German
Stand der Technik , Trend (Entwicklung) , Pulverspritzen , Holz verarbeitende Industrie , Holz , Spanplatte , Grundiermittel , Deckanstrich , Lackieren , Untergrund (Oberfläche) , Oberflächenvorbereiten , Beschichten mit Kunststoff , Pulver (Feinkorn) , dielektrische Erwärmung , Pulverlack , MDF (mitteldichte Faserplatte)
Erfolgversprechende Lösungsansätze für die Pulverbeschichtung von Holzwerkstoffen
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|Pulverbeschichtung von Holz und Holzwerkstoffen - Substrat und Grenzflächenphänomene
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