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Maschineller Vortrieb im Fels am Beispiel des Gotthard-Basistunnels, Südabschnitt
Mit AlpTransit Gotthard entsteht eine zukunftsorientierte Flachbahn durch die Alpen. Der Basistunnel am Gotthard - mit 57 km der längste Tunnel der Welt - ist das Herzstück der neuen Bahnverbindung. Der zweispurige Vortrieb wird von Süden aus mit zwei Gripper-Hartgesteinstunnelbohrmaschinen parallel vorgetrieben. Aufgrund der Erfahrung aus der bisher mehr als dreijährigen Bauzeit können die verschiedenen angetroffenen Schwierigkeiten bei diesem bis an die Grenze des technisch Machbaren gehenden Projekts aufgezeigt werden: Nach der Durchörterung einer schon kurz nach Vortriebsbeginn angetroffenen Störzone traten auch im weiteren Verlauf immer wieder Nachbrüche im Firstbereich und in den Ulmen auf, die ein paralleles Sichern während des Vortriebs verunmöglichten. Insgesamt sind bisher von Bodio aus über 23800 m maschineller Tunnelbau erfolgreich ausgeführt worden. Das Auffahren der verbleibenden Strecke bis zum planmäßigen Zwischenhalt in Faido wird, sofern keine unerwarteten Probleme auftauchen, im Herbst 2006 abgeschlossen werden. Die derzeit durchfahrene Strecke liegt in der penninischen Gneiszone, wobei die vorliegenden Leventina Gneise hier noch eine mehr oder weniger subhorizontale Schieferung aufweisen. Eine Lockergesteinsstrecke am Südportal und ein in offener Bauweise hergestellter Bereich wurden bei Projektbeginn als zeitraubende und bautechnisch kritische Herausforderung betrachtet. Diese Umstände veranlassten den Bauherrn, über einen Umgehungsstollen hinter diese Lockergesteinsstrecke zu gelangen, um gleichzeitig im Sprengvortrieb einen Teil der beiden Einspurröhren und die beiden Montagekammern auszuführen. Die beiden Maschinen wurden dazu in Einzelteilen in die Montagekammern gebracht und dort zusammengesetzt.
Maschineller Vortrieb im Fels am Beispiel des Gotthard-Basistunnels, Südabschnitt
Mit AlpTransit Gotthard entsteht eine zukunftsorientierte Flachbahn durch die Alpen. Der Basistunnel am Gotthard - mit 57 km der längste Tunnel der Welt - ist das Herzstück der neuen Bahnverbindung. Der zweispurige Vortrieb wird von Süden aus mit zwei Gripper-Hartgesteinstunnelbohrmaschinen parallel vorgetrieben. Aufgrund der Erfahrung aus der bisher mehr als dreijährigen Bauzeit können die verschiedenen angetroffenen Schwierigkeiten bei diesem bis an die Grenze des technisch Machbaren gehenden Projekts aufgezeigt werden: Nach der Durchörterung einer schon kurz nach Vortriebsbeginn angetroffenen Störzone traten auch im weiteren Verlauf immer wieder Nachbrüche im Firstbereich und in den Ulmen auf, die ein paralleles Sichern während des Vortriebs verunmöglichten. Insgesamt sind bisher von Bodio aus über 23800 m maschineller Tunnelbau erfolgreich ausgeführt worden. Das Auffahren der verbleibenden Strecke bis zum planmäßigen Zwischenhalt in Faido wird, sofern keine unerwarteten Probleme auftauchen, im Herbst 2006 abgeschlossen werden. Die derzeit durchfahrene Strecke liegt in der penninischen Gneiszone, wobei die vorliegenden Leventina Gneise hier noch eine mehr oder weniger subhorizontale Schieferung aufweisen. Eine Lockergesteinsstrecke am Südportal und ein in offener Bauweise hergestellter Bereich wurden bei Projektbeginn als zeitraubende und bautechnisch kritische Herausforderung betrachtet. Diese Umstände veranlassten den Bauherrn, über einen Umgehungsstollen hinter diese Lockergesteinsstrecke zu gelangen, um gleichzeitig im Sprengvortrieb einen Teil der beiden Einspurröhren und die beiden Montagekammern auszuführen. Die beiden Maschinen wurden dazu in Einzelteilen in die Montagekammern gebracht und dort zusammengesetzt.
Maschineller Vortrieb im Fels am Beispiel des Gotthard-Basistunnels, Südabschnitt
TBM advance in hard rock, St Gotthard base tunnel south
Mielenz, Jürgen (author)
2006
4 Seiten, 7 Bilder, 1 Quelle
Conference paper
German
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