A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Tunnel Sonnenburg: TSM-Vortrieb unter schwierigen geologischen Bedingungen
Der Tunnel Sonnenburg ist Teil des Ausbaus der bestehenden Pustertaler Staatsstraße SS 49 durch die Autonome Provinz Bozen, Südtirol bei St. Lorenzen. Der Gesamtbauabschnitt umfasst eine Länge von rd. 1,7 km. Das Bauwerk besteht aus folgenden vier Teilabschnitten: 70 m Tunnel in offener Bauweise, 310 m Tunnel in bergmännischer Bauweise unter der Sonnenburg, 125 m Tunnel in offener Bauweise zwischen dem Sonnenburghügel und dem Amtmannbühel sowie 105 m Tunnel in bergmännischer Bauweise unter dem Amtmannbühel. Die geologischen Verhältnisse werden durch die metamorphen Folgen des sogenannten "Brixner Quarzphyllits" geprägt. Kernstück ist der rd. 310 m lange Tunnel. Obwohl die geologischen Rahmenbedingungen zunächst nicht für einen TSM (Teilschnittmaschinen)-Vortrieb sprachen, wurden die Vortriebsarbeiten unter der Sonnenburg aufgrund vorhergegangener Probleme mit Sprengerschütterungen mit einer schweren TSM des Typs WIRTH T3.20 mit geringsten Erschütterungsemissionen an der darüber liegenden Burganlage durchgeführt. Dabei haben sich die im Zuge der Machbarkeitsstudie angesetzten Modelle bewährt, mit deren Hilfe die Zusammenhänge von Festigkeit,Trennflächengefüge, Gesteinszähigkeit und Nettoschneidleistung einerseits sowie Festigkeit, Abrasivität und Werkzeugverschleiß andererseits quantifiziert werden. Diese Modelle haben als grundlegende Werkzeuge für die Risikobewertung zur realistischen Einschätzung der Möglichkeiten und zur Anwendung eines ausgewogenen Vertragsmodells beigetragen. Die Sicherung des ausgebrochenen Hohlraums erfolgte in Anlehnung an die Prinzipien der NÖT (Neue Österreichische Tunnelbauweise) mit einer bewehrten Spritzbetonschale und einer Systemankerung mit Swellex-Ankern.
Tunnel Sonnenburg: TSM-Vortrieb unter schwierigen geologischen Bedingungen
Der Tunnel Sonnenburg ist Teil des Ausbaus der bestehenden Pustertaler Staatsstraße SS 49 durch die Autonome Provinz Bozen, Südtirol bei St. Lorenzen. Der Gesamtbauabschnitt umfasst eine Länge von rd. 1,7 km. Das Bauwerk besteht aus folgenden vier Teilabschnitten: 70 m Tunnel in offener Bauweise, 310 m Tunnel in bergmännischer Bauweise unter der Sonnenburg, 125 m Tunnel in offener Bauweise zwischen dem Sonnenburghügel und dem Amtmannbühel sowie 105 m Tunnel in bergmännischer Bauweise unter dem Amtmannbühel. Die geologischen Verhältnisse werden durch die metamorphen Folgen des sogenannten "Brixner Quarzphyllits" geprägt. Kernstück ist der rd. 310 m lange Tunnel. Obwohl die geologischen Rahmenbedingungen zunächst nicht für einen TSM (Teilschnittmaschinen)-Vortrieb sprachen, wurden die Vortriebsarbeiten unter der Sonnenburg aufgrund vorhergegangener Probleme mit Sprengerschütterungen mit einer schweren TSM des Typs WIRTH T3.20 mit geringsten Erschütterungsemissionen an der darüber liegenden Burganlage durchgeführt. Dabei haben sich die im Zuge der Machbarkeitsstudie angesetzten Modelle bewährt, mit deren Hilfe die Zusammenhänge von Festigkeit,Trennflächengefüge, Gesteinszähigkeit und Nettoschneidleistung einerseits sowie Festigkeit, Abrasivität und Werkzeugverschleiß andererseits quantifiziert werden. Diese Modelle haben als grundlegende Werkzeuge für die Risikobewertung zur realistischen Einschätzung der Möglichkeiten und zur Anwendung eines ausgewogenen Vertragsmodells beigetragen. Die Sicherung des ausgebrochenen Hohlraums erfolgte in Anlehnung an die Prinzipien der NÖT (Neue Österreichische Tunnelbauweise) mit einer bewehrten Spritzbetonschale und einer Systemankerung mit Swellex-Ankern.
Tunnel Sonnenburg: TSM-Vortrieb unter schwierigen geologischen Bedingungen
Sonnenburg tunnel: Roadheader drive under tricky geological conditions
Plinninger, Ralf J. (author) / Palla, Reinhold (author)
Tunnel ; 32 ; 34-41
2013
8 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
English , German