Hochbau untertage im Gotthard-Eisenbahntunnel: Schalung simuliert den Fels: Fid-Bau Portal

Hochbau untertage im Gotthard-Eisenbahntunnel: Schalung simuliert den Fels

Der Beitrag beschreibt den Einsatz der kranunabhängigen Rasto-Systemschalung beim Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels. Sie half beim Rückbau zweier 40 m langer Kammern, in denen zwei Tunnelbohrmaschinen am Südportal in Bodio montiert wurden. Um die beiden Montagekammern der Vortriebsmaschinen, die mit 3,6 m Überprofil hergestellt worden waren, auf den endgültigen Tunnelquerschnitt zu verkleinern, musste eine Lösung gefunden werden, die den für die Innenschalung vorhandenen Tunnelwagen um eine Außenschalung ergänzt. Denn in den erweiterten 40 m langen Kammern kann nicht - wie im übrigen Tunnelquerschnitt - einhäuptig gegen den Fels betoniert werden. Dieser muss durch eine Außenschalung simuliert werden, um die Betonschale des Tunnelquerschnitts herstellen zu können. Zu diesem Zwecke wurde eine Kombination aus Sonderschalung und Standardmaterial entwickelt. Bei dieser Kombination dient ein überdimensionaler Rosenbogen aus Stahlportalen als Aufhänge- und Verschiebekonstruktion für die 216 m² Rasto-Schalung, deren Tafeln seitlich angebracht werden. Obenauf befindet sich ein Wagen. Diese 12,3 m lange Konstruktion ermöglicht sowohl das Ausschalen wie auch das Verfahren auf Rollen. Hauptelement der Rasto-Allroundschalung ist eine 75 cm breite und 270 cm hohe Tafel, die sich vielfältig mit den anderen Größen des Tafelsortiments stehend wie liegend kombinieren lässt.